Neanderlandsteig Etappe 9
Im Dezember 2023 wanderte ich auf der Etappe 8 des Neanderlandwenderweges. Einige Tage später folgt die Etappe 9, die sich deutlich von der vorherigen Etappe unterscheidet.
Ich starte somit kurz vpon Weihnachetn 2023 auf diese gut 14 km lange Etappe von Ratingen raus auf die Höhen von Ratingen-Homberg auf ca. 140 m.
Start der Etappe 9 am Grünen See
Die Etappe startet im Erholungspark Volkardey entlang des Grünen Sees. Uns begegnen an diesem dritten Adventssonntag am Uferweg des See so viele Spaziergänger wie auf der gesamten 8. Etappe einige Tage vorher nicht zusammen.
Ich begrüße eher die ruhigen Wanderwege ohne große Menschenansammlungen. Daher geht es mit meinem Hund zügig weiter am See entlang, bis der Weg nach links wegbiegt und wir den Grünen See hinter uns lassen.
Eisenzeit in Ratingen
Der Weg führt uns am Schwatzbach entlang auf das Eisenzeitliche Gehöft Ratingen zu. Beim Bau der A44 wurden Spuren einer Hofanlage aus der Eisenzeit entdeckt.
Einige Hundert Meter weiter wurden die Häuser nach historsichen Grundrissen rekronstuiert. Beim Bau wurden nur Materialien genutz, die den Menschen zur Eisenzeit zur Verfügung standen.
Es geht nur weiter am romantischen Schwarzbach entlang. Der Weg wird zu einer kleinen Straße und wir lassen die private Schwarzbachklinik rechts liegen.
Überwerfungsbauwerk – eine doppelte Eisenbahnbrücke
Die Etappe 9 des Neanderlandsteigs hat nun einiges zu bieten. Nach einem Rechtsschwenk unterqueren wir ein Eisenbahnviadukt auf dem übereinander zwei Eisenbahnlinien führen.
Dies nennt sich Überwerfungsbauwerk. Somit brauchen die Züge nicht abbremsen und können über- bzw. untereinander fahren.
Für mich und Flocke führt der Weg hinter dem Eisenbahnbauwerk auf einem schmalen und matschigen Pfad nach links und ich nähere mich Ratingen.
Aber die Stadt lasse ich links liegen, überquere die Düsseldorfer Str. und der Weg führt mich an Kleingärten vorbei auf eine erste kleine Anhöhe.
Es geht bergauf auf der 9. Etappe Neanderlandsteig
Der schmale Pfad wird wieder zu einem breiteren Weg und wir wandern an einzelnen, teils romantischen Gehöften vorbei.
Zwischendurch überqueren wir die erste Autobahn: die A44. Dahinter geht es weiter leicht bergan dem Kettelbecksweg und schwenken dann in die Sackgasse, die zum Ende in den Wald hineinführt.
Auf der A3 des Mittelalters unterwegs
Nach einigen Steigungen, die bis zu 9% aufweisen, haben wir einen fantastischen Ausblick weit bis ins Ruhrgebiet. Jetzt wartet ein Hohlweg auf uns: der Mauspfad.
Der Mauspfad führte im Mittelalter von von Limburg an der Lahn bis zum Hellweg nach Duisburg und war ein wichtiger Handelsweg.
Ich finde es faszinierend auf einem Weg zu wandern, auf dem schon vor hunderten von Jahren Händler mit Pferdewagen von Ort zu Ort gezogen sind: eben die A 3 des Mittelalters.
Bergfest – Pause
An einigen Weiden vorbei wandern wir stetig bergauf und gelangen so zur Knittkuhler Straße, die den Orststeil Düsseldorf-Knittkuhl mit Ratingen verbindet.
Bergefst. Die Hälfte der Tour neunten Etappe des Neanderlandsteigs haben wir hinter uns und nutzen die Bank am Wegesrand für eine Pause.
Geht es euch auch so? Die selbstgeschmiertsn Brötchen auf einer Wanderung schmecken immer noch am besten. Auch Flocke bekommt ihr Futter und haut sich danach erstmal hin.
Wir bleiben auf den Höhen
Nach der Pause geht es fröhlich weiter. Zunächst queren wir die Knittkuhlere Str. udn lassen das Gut Landfrieden mit Restaurant rechts liegen.
Der Blick wnadert immer wieder in die Ferne. Doch jetzt geht es zunächst bergab. Erneut wandern wir an einigen Gehöften vorbei, die auch schöne Bauerncafes eingerichtet haben.
Am Reitstall Witting folge ich einer schmalen Straße durch das wildromantische Schwarzbachtal. Es ist herrlich.
Kurze Zeit später zeigt der Weg nur eine Richtung: bergauf und wir unterqueren die A 3, die hier in beachtlicher Höhe das Schwarzbachtal überquert.
Herberg – mit einer tollen Fernsicht
Kurze Zeit später verlassen wir das Tal und haben den Herberg erreicht. Auf Wiesenpfaden liegt der Golfplatz Grevenmühle vor uns. Der Weg führt uns mitten durch den Golfplatz. Vorsicht: tieffliegende Golfbälle! Der Weg mündet am Restaurant Grevenmühle, welches wir aber links liegen lassen und eine Anhöhe hinauf wandern.
Nun ist es nicht mehr weit: das Ziel der 9. Etappe Neanderlandsteig ist nur noch ein paar Hundert Meter entfernt.
Der Pfad führt uns auf die Straße Grevenmühle und nach gut 14 km und 3,5 Stunden sehen wir an der Straße unseren Camper.
Fazit Etappe 9 Neanderlandsteig
Im Gegenstz zur achten Etappe, die fast nur durch Wald führte und keine Anstiege aufwies, ist die neunte Etappe etwas abwechslunsgreicher: von Waldwegen über Wiesenpfade ist alles dabei.
Die Anstiege sind alle gut zu erwandern und fordern den geübten Wanderer nur minimal. Im Sommer bieten die verschiedenen Hofcafes eine gute Gelegenheit für Pausen.
Das Eisenzeitliche Gehöft oder das Überwerfungsbauwerk sind interessante Höhepunkte auf der Wandertour.
Uns hat die Etappe gut gefallen, die hier auch sehr gut ausgeschildert war.
Seid gespannt auf die nächste Etappe.
Euer Ralf von Natur pur und ein Wuff von Flocke
zu einer anderen Etappe: Neanderlandsteig Etappe 8